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AfL - Hessen e.V.

Kritisches

Generell geäußerte Bedenken und Anregungen bei dem Betrieb von Maschinen mit Bio-Diesel
(Ergebnisse einer Herstellerumfrage)

Das RME gleicht einem Lösungsmittel und kann folgendes bewirken:

  • Es werden Verschmutzungen im Tank und im Leitungssystem gelöst, sodaß in der Anfangsphase der Kraftstofffilter öfter gewechselt werden muss.
  • Farben werden angegriffen, sodass insbesondere bei Innenanstrichen von Tank und Leitungen Probleme auftreten können.
  • Gummischläuche und Gummidichtungen werden angegriffen. Bei manchen Herstellern wird bereits das unempfindliche Viton verwendet.
  • Verschüttetes RME sollte unverzüglich abgewischt werden.
RME kann bei längeren Standzeiten zum Verkleben von Membranen in der Einspritzpumpe führen. Daher sollte vor längeren Standzeiten normales Diesel getankt werden.

RME zieht Wasser an.

  • Dies kann bei längeren Standzeiten zu Problemen führen. Daher sollte vor längeren Standzeiten normales Diesel getankt werden.
  • Der Wasserabscheider sollte häufiger kontrolliert werden.
Abgase von RME können Geruchsbelästigungen verursachen.

RME führt zu erhöhtem Verbrauch.

RME mindert die Leistung bis max. 10 %

RME ist in der Regel nicht winterfest. Daher sollte man im Winter Additive beimischen oder normales Diesel fahren.

In seltenen Fällen kann es zu einer Verdünnung des Motoröls mit Kraftstoff kommen. Dies tritt jedoch in der Regel nur dann auf, wenn der Motor über längere Zeit mit schwacher Belastung gefahren wird. Ölwechselintervalle sollten daher entsprechend den Herstellerangaben eingehalten werden.

Bio-Diesel enthält keinen Schwefel, trägt also nicht zum sauren Regen, zum Waldsterben und zu Schäden an Baudenkmälern bei.
Das Abgas enthält weniger Kohlenmonoxid (./. 12 %), weniger Kohlenwasserstoffe (./. 35 %), weniger Partikel (./. 36 %) und weniger Ruß (./. 50 %) als herkömmlicher Diesel.
Alle Abgaswerte sind niedriger als die gesetzlichen Vorschriften verlangen.
Bio-Diesel gibt nur soviel CO2 ab, wie die Pflanze bei Ihrem Wachstum aufgenommen hat (geschlossener CO2-Kreislauf) und trägt somit nicht zum sogenannten Treibhauseffekt bei.
Bio-Diesel wird biologisch schnell abgebaut (innerhalb 21 Tagen zu über 98 %) und reduziert dadurch weitgehend die Gefahr für Boden und Grundwasser.

Die genauen Umfrageergebnisse können bei der Geschäftsstelle der AfL Hessen angefordert werden.